Inhaltsstoffe und ihre Wirkung

Der berühmteste Arzt des Altertums, Hippokrates ( * 460 v.Chr.), verordnete Honig bei vielen Krankheiten. Heute gibt ihm die moderne Wissenschaft Recht: mehr als 180 verschiedene Inhaltsstoffe vereint Echter Deutscher Honig in sich.

Die wichtigsten Inhaltsstoffe des Honigs und ihre positive Wirkung auf den menschlichen Organismus werden im Folgenden beschrieben.

Zuckerverbindungen Der durchschnittliche Anteil an Fruchtzucker beträgt 38% und an Traubenzucker 31%. Der Anteil an Maltose und anderem Doppelzucker, sowie Mehrfachzucker beträgt ca. 9%. Der Fruchtzucker wird vorrangig nach der Umwandlung in Glykogen als Energiereserve in der Leber gespeichert. Die Leber wird dadurch widerstandsfähiger. Traubenzucker dient im menschlichen Körper in erster Linie der Energiegewinnung und Aufrechterhaltung der Körperfunktionen. Honig ist ein sehr stoffwechselfreundliches Nahrungsmittel.
Vitamine Honig enthält Spuren von den Vitaminen B1, B2, B6, C, Biotin H, Pantothensäure, Nikotinsäure und Folsäure. Es fehlen jedoch alle fettlöslichen Vitamine. An einer besseren Zuckerverwertung im Organismus wirkt das im Honig enthaltene Vitamin B1 (Nervenvitamin) entscheidend mit, während das Vitamin C einen wertvollen Beitrag zur Verbesserung der Eisenausnutzung leistet.
Mineralstoffe Kalium, Magnesium, Calcium, Kieselsäure, Phosphor, Schwefel, Mangan, Silicium, Natrium, Kupfer, Chlor. Die Mineralstoffe Kalium und Magnesium sind sowohl für die Blutdruckregulation als auch für die Steuerung der Muskel- und Nervenfunktionen zuständig. Magnesium kann gemeinsam mit Vitamin B6 Spannungen der Gefäßmuskulatur senken. Im Honig kann Magnesium seine volle Wirkung entfalten, weil gleichzeitig Vitamin B6 vorliegt.
Spurenelemente Eisen, Kupfer, Mangan, Chrom u.a. Eisen wird für die Bildung des roten Blutfarbstoffes benötigt. Kupfer ist vor allem wichtig im Abwehrkampf der Zellen gegen Infektionen.
Aminosäuren Glutaminsäure, Leucin/Isoleucin, Asparaginsäure, Phenylalanin, Threonin, Alanin, Histidin, Glycin, Lysin, Serin, Valin, Prolin, Cystin In 100g Honig sind durchschnittlich 100mg freie Aminosäuren enthalten. Diese werden im menschlichen Körper für die Bildung wichtiger Stoffwechselgeschehen benötigt. Mit einem Anteil von 50-85% ist Prolin die am stärksten vertretene Aminosäure. Sie unterstützt die Bildung des roten Blutfarbstoffes.
Enzyme (Fermente), Invertase, Diastase, Katalase, Phosphatase, Glucose-oxidase Bei der fermentativen Zuckerumwandlung entstehen u.a. Stoffe mit antibakterieller Wirkung. Honig ist daher lange haltbar und hat lindernde Wirkung bei Infektionen der oberen Luftwege.<
Hormone Acetylcholin, Wuchsstoffe Acetylcholin ist eine Stickstoffverbindung, die sich günstig auf die Herztätigkeit auswirkt.
Säuren Apfelsäure, Essigsäure, Zitronensäure, Milchsäure, Buttersäure, Succinsäure, Pyroglutaminsäure, Gluconsäure, Salzsäure, Phosphorsäure, Ameisensäure. Honig enthält zahlreiche organische Säuren, die anregend auf den Appetit und die Verdauung wirken. Die verdauungsfördernde Wirkung des Honigs ist jedoch nicht nur auf die Säuren, sondern auch auf den Gehalt an Pollen sowie an Kalium und Acetylcholin zurückzuführen.
Pollen Blütenhonige enthalten kleine Mengen an Pollen. Blütenpollen regen die Verdauung an und aktivieren das Immunsystem des Darmes.
Aromastoffe Carbonsäuren, Phenylessigsäureester, Acetaldehyd, Isobutyraldehyd, Formaldehyd, Aceton, Diacetyl und weiter ca. 120 Duft- und Aromastoffe. Sie sind für den unterschiedlichen Geschmack und Geruch der verschiedenen Honigsorten verantwortlich. Sie regen Appetit und Verdauung an und stimulieren das Immunsystem.