Äußerliche Anwendung

Auch äußerlich kann Honig sehr wohltuend und positiv wirken. Er darf jedoch bei der Vermarktung in Deutschland aus gesetzlichen Gründen offiziell nicht als Heilmittel bezeichnet werden.

Honig wirkt leicht entzündungshemmend, so dass Schwellungen, erhöhte Temperatur und lokaler Schmerz zurückgehen. Er fördert das Wachstum von Fibroblasten (Bindegewebszellen), wodurch die Wunde gleichmäßiger heilt und es zu geringerer Narbenbildung kommt. Er wird zum Beispiel als Wundauflage benutzt, da er leicht antiseptisch wirkt und in Wunden vorhandenes totes Gewebe abbaut. Diese Wirkung ist dem Wasserstoffperoxid zu verdanken, das im Honig durch den Abbau von Zucker entsteht und normalerweise im medizinischen Bereich zur Wunddesinfektion verwendet wird.

Daneben werden in neuerer Zeit noch weitere Inhaltsstoffe (z. B. Inhibine) mit positiven Wirkungen erforscht, die unter anderem Methicillin-resistente Staphylokokken und Vancomycin-resistente Enterokokken abtöten (beides sind antibiotikum-resistente Bakterienstämme, die gefährliche Krankheiten hervorrufen).

Ein Gemisch aus Honig, Olivenöl und Bienenwachs hat bei Patienten mit Hautkrankheiten (vor allem Pilzerkrankungen) häufig Heilungserfolge erzielt, auch bei Neurodermitis und Schuppenflechte gibt es positive Effekte.

Bei Lippenherpes zeigte sich Honig als doppelt so wirksam wie ein Standardmedikament.